![Weniger als die Hälfte der Deutschen sind mit Lauterbachs Pandemie-Politik zufrieden](https://cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/rtl/N6QH3C3DGGSAHQLPILXK3UCEFA.jpg)
Weniger als die Hälfte der Deutschen sind mit Lauterbachs Pandemie-Politik zufrieden
RTL
Die Debatte um die allgemeine und die Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht kratzen am Image des Bundesgesundheitsministers.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat diese Woche mit seiner Beliebtheit bei den Deutschen zu kämpfen. Viele Unsicherheiten rund um das Corona-Management kratzen an seinem Image. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv sind nur noch 47 Prozent mit seiner Pandemie-Politik zufrieden. Fünf Prozent weniger als noch in der Woche davor. Die Zufriedenheit mit der Arbeit des Ministers sinkt also weiter.
Die Debatte um eine allgemeine Impfpflicht und auch über das Vorgehen rund um die einrichtungsbezogene Impfpflicht ab Mitte März nagen an Lauterbachs Beliebtheit. Besonders in den vergangenen Wochen machte die sehr kurzfristige Entscheidung gemeinsam mit dem RKI, den Genesenenzustand von sechs auf drei Monate zu verkürzen, Lauterbach zu schaffen. Kritik kommt aktuell auch aus der Union. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), hat von der Bundesregierung nun Klarheit bei der ab Mitte März geltenden Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und der Pflege gefordert.
"Die Bundesregierung hat viele arbeitsrechtliche und praktische Fragen unbeantwortet gelassen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Damit die Impfpflicht im Gesundheitswesen kein Fehlschlag werde, müsse die Regierung jetzt schnellstens Klarheit schaffen. "Es reicht nicht aus, auf die Gesundheitsämter vor Ort zu verweisen". Diese arbeiteten seit zwei Jahren im Ausnahme-Modus. Das kratzt auch an der Zustimmung der Deutschen für Lauterbachs Corona-Politik.
Lese-Tipp: Ruhe vor dem Sturm oder ist die Omikron-Welle tatsächlich milder?
Die Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist allgemein weiter rückläufig. 47 Prozent (- 5 Prozentpunkte) der Bundesbürger sind aktuell mit seinem Krisenmanagement zufrieden. 49 Prozent (+ 5 Prozentpunkte) sind damit weniger oder gar nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden mit seinem Krisenmanagement sind aktuell nur noch die Anhänger von SPD und Grünen. Die Anhänger aller anderen Parteien (darunter auch die Anhänger des Koalitionspartners FDP) sind mit seiner Arbeit im Hinblick auf die Corona-Pandemie dagegen mehrheitlich weniger oder nicht zufrieden.
Lese-Tipp: Kretschmann: Keine Lockerungen bis Ostern!
Besonders die Impfpflicht, für die auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach wirbt, ist in Deutschland umstritten. Klar ist allerdings: Der Zuspruch dafür nimmt zu. 66 Prozent der Bundesbürger sind aktuell dafür, eine allgemeine Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren einzuführen. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv sprechen sich 29 Prozent allerdings gegen eine generelle Impfpflicht aus.
Den größten Rückhalt hat eine allgemeine Impfpflicht weiterhin unter den