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Wenig Aufnahmebereitschaft für Afghanistan-Flüchtlinge
DW
Die EU-Innenminister fordern einen Sondergipfel zum Umgang mit Flüchtlingen aus Afghanistan. Zunächst sollen nur jene Afghanen schnell aufgenommen werden, die als Helfer des Westens akut bedroht sind.
Der dienstälteste Innenminister der EU plädiert einmal mehr an das Gewissen seiner Kollegen. "Wir brauchen Quoten für Flüchtlinge aus Afghanistan, die auf legalem Weg nach Europa kommen", sagt Jean Asselborn. "Die EU-Staaten müssen endlich ein Zeichen setzen, dass wir bereit sind, den Menschen zu helfen." Der Luxemburger kritisiert scharf die Haltung Österreichs: "Das ist schrecklich. Es ist zum Verzweifeln. Solche populistischen Sätze schüren nur Angst." Man müsse das Problem gemeinsam lösen und könne die Menschen aus Afghanistan doch nicht "auf den Mond schießen". Der Appell Asselborns dürfte allerdings ungehört verhallen. Die EU-Länder sind gespalten und handeln nach innenpolitischen Interessen. Jetzt soll ein Sondergipfel die Blockade lösen. Derzeit vertreten die EU-Staaten diese Positionen:More Related News