
Wende im Fall von getöteter deutscher Frau
n-tv
Der Tod von Simone Strobel drohte ein Cold Case zu werden, ein Fall, in dem der oder die Täter nie gefunden werden. 17 Jahre liegt die Tötung der Erzieherin in Australien zurück. Doch nun melden die Behörden einen Erfolg.
Vor 17 Jahren wurde in Australien die deutsche Backpackerin Simone Strobel aus Unterfranken getötet. Jetzt wird ein Verdächtiger festgenommen und in Sydney des Mordes angeklagt. Der heute 42 Jahre alte Ex-Freund der Erzieherin muss bis mindestens 3. August in Untersuchungshaft bleiben, berichtet die australische Nachrichtenagentur AAP. Dann werde er eine Freilassung auf Kaution beantragen, hieß es unter Berufung auf seine Anwältin.
Die australischen Ermittler stünden zudem mit den deutschen Behörden wegen der möglichen Ausstellung zweier weiterer Haftbefehle in Deutschland in Kontakt, zitierte der Sender 9News Polizeichef Scott Tanner. Die beiden Personen würden der Beihilfe zum Mord und der Justizbehinderung bezichtigt. Der 42-jährige Verdächtige war am Dienstag in seinem Haus im westaustralischen Perth festgenommen worden und am Mittwoch nach Sydney an der Ostküste überstellt worden. Die Verteidigerin sagte, sie sei dabei, mit der Staatsanwaltschaft die Bedingungen für die Kaution auszuhandeln. Das Verfahren soll anschließend nach Lismore nördlich von Sydney verlegt werden, wo Strobel 2005 gewaltsam zu Tode gekommen war. Neben Mord wird dem Verdächtigen auch Behinderung der Justiz vorgeworfen.
Der Ex-Freund Strobels ist mittlerweile in Australien verheiratet und hat den Namen seiner Frau angenommen. Australischen Medienberichten zufolge soll sie mit dem dritten gemeinsamen Kind schwanger sein. Simone Strobel war 2005 gemeinsam mit ihrem Freund mit einem Working-Holiday-Visum in Australien unterwegs. Als für einige Wochen zwei Bekannte aus Deutschland dazukamen, verbrachten sie zu viert Zeit auf einem Campingplatz in Lismore. Dort verschwand die 25-Jährige plötzlich. Wenige Tage später wurde ihre Leiche in der Nähe verdeckt unter Palmwedeln gefunden. Untersuchungen ergaben, dass die Frau Opfer eines Verbrechens geworden war.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.