Weltraumteleskop macht Wolken auf Uranus sichtbar
n-tv
Immer wieder überrascht das Weltraumteleskop James Webb mit spektakulären Aufnahmen aus dem All. Jetzt nimmt es den drittgrößte Planet des Sonnensystems in Visier: Uranus. Dabei werden erstaunliche Details erkennbar.
Mit dem Weltraumteleskop James Webb (JWST) sind spektakuläre neue Aufnahmen des Planeten Uranus gelungen. Die von den Weltraumbehörden von Europa (ESA) und der USA (NASA) veröffentlichten Infrarot-Bilder zeigen 11 der insgesamt 13 bekannten Ringe des Eisriesen und zudem diverse Monde sowie Details seiner Atmosphäre wie etwa Wolken.
Der in Bezug auf den Durchmesser drittgrößte Planet des Sonnensystems benötigt für eine Umrundung der Sonne 84 Jahre. Uranus ist einzigartig, weil seine Rotationsachse im Verhältnis zur Bahnebene um gut 90 Grad geneigt ist. Daher ist während jeder Hälfte des Uranus-Jahres entweder der Südpol oder aber der Nordpol direkt der Sonne zugewandt.
Auf den JWST-Bildern sieht man den derzeit der Sonne ausgesetzten Nordpol. Die helle Polkappe entsteht vermutlich, wenn der Pol direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist - die Ursache des Phänomens ist bislang nicht geklärt. Zwei leuchtende Flecken - einer am linken Rand der Polkappe, der andere am linken Rand des Planeten - sind nach Angaben der ESA Wolken, die mit Sturmaktivitäten zusammenhängen.
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