
Weltmeister Max Verstappen droht Red Bull ganz offen
n-tv
Der Formel-1-Machtkampf bei Red Bull nimmt die nächste Wendung. Eine, die Max Verstappen gar nicht gefällt. Was er sagt, ist mehr als nur eine Botschaft an die Bosse. Die offene Eskalation in Dschidda könnte zum Abgang des Weltmeisters führen.
Max Verstappen hat die Chefs von Red Bull vor womöglich drastischen Konsequenzen seinerseits bei einem vorzeitigen Aus des langjährigen Motorsportberaters Helmut Marko gewarnt. "Ohne ihn im Team, glaube ich, wird es ein Problem geben, auch für mich selbst", sagte Verstappen am Freitagabend im Formel-1-Fahrerlager von Saudi-Arabien. Er werde "absolut" für Marko eintreten. Wie das aussehen könnte, würde sich kommende Woche zeigen, erklärte Verstappen weiter.
Auf die Frage, ob es darauf hinauslaufen könnte, entweder sie beide oder keiner, antwortete Verstappen in der Mixed-Zone nach seiner Pole-Position auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Dschidda: "Da werden wir natürlich drüber reden." Er habe jedes Jahr gesagt, "das wissen sie auch alle bei Red Bull, dass für mich selbst der Helmut immer dabei sein muss", erklärte Verstappen. Und wenn nicht: "Dann haben wir vielleicht ein großes Problem im Team."
Marko hatte in einem Interview beim ORF seine mögliche Suspendierung angedeutet. "Die theoretische Möglichkeit besteht immer", hatte er gesagt. Allerdings entscheide er selbst, was er machen werde, fügte Marko hinzu. Ein Gespräch an diesem Samstag, an dem der Große Preis von Saudi-Arabien stattfindet, soll Klarheit bringen. Vor allem könnte es der Formel 1 aber die nächsten schweren Erschütterungen bescheren.

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