Welt- und Europameister am Start beim "Six-Day-Weekend"
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Zwei statt sechs Tage - die Sportler freuen sich trotzdem auf die Kultveranstaltung im Velodrom. Auch Vorjahressieger, die in Bestform anreisen.
Berlin (dpa/bb) - Die dreimaligen Madison-Europameister Roger Kluge und Theo Reinhardt aus Berlin sowie die Weltmeister Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip aus den Niederlanden führen das Starterfeld des 111. Berliner Sechstagerennens an. Nach der Corona-Zwangspause und dem Re-Start 2023 mit drei Event-Tagen musste das Traditionsrennen mangels Nachfrage in diesem Jahr allerdings um einen weiteren Tag verkürzt werden. Die Veranstaltung findet an diesem Freitag und Samstag als "Six-Day-Weekend" statt.
Die Vorjahressieger Kluge/Reinhardt kommen in Top-Form ins Velodrom. Bei der EM Anfang des Monats verteidigten die zweimaligen Weltmeister erneut ihren Titel und siegten danach bei den Sixdays in Bremen. "Das Six-Day-Weekend in Berlin hat jetzt einen ähnlichen Wettkampfcharakter wie eine Europa- oder Weltmeisterschaft", sagte Kluge, für den Berlin aber nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris ist. Unmittelbar nach Berlin reisen Kluge/Reinhardt nach Adelaide in Australien zum ersten Nations-Cup.
Ob und wann die Sixdays Berlin zum alten Format mit sechs Renntagen zurückkehren, ist unklar. "Wir wollen wieder ein echtes Sechstagerennen - je schneller, je besser. Aber es muss wachsen", sagte Geschäftsführer Valts Miltovics. Die Fahrer halten aber auch dem Six-Day-Weekend die Treue. "Auch wenn wir in diesem Jahr nur zwei Tage fahren, freue ich mich riesig auf die Rennen. Natürlich erhoffe ich mir, dass das Sechstagerennen bald wieder in voller Länge ausgetragen werden kann. Tradition ist schließlich Tradition", sagte Reinhardt.