Welle zerstört Frontscheibe von Elbfähre
n-tv
"Es war ein Zwischenfall, den wir so noch nie hatten." Eine Fähre der Firma Hadag gerät aufgrund der Sturmlage auf der Elbe in eine Notlage. Die eigentlich "seeschlagfeste" Frontscheibe des Schiffes zerbröselt bei starkem Wellengang. Die Passagiere haben Glück im Unglück.
Auf stürmischer Fahrt über die Elbe hat eine große Welle die Frontscheiben einer Hamburger Hafenfähre zerschlagen. Es sei offenbar niemand an Bord ernsthaft verletzt worden, sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Hadag, Tobias Haack. Nach RTL-Informationen gab es jedoch einen verletzten Passagier. Ein junger Mann um die 30 erlitt Schnittverletzungen und musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Fähre "Tollerort" war am Morgen auf der Linie 68 von Teufelsbrück zum Anleger des Airbuswerks unterwegs, als die Welle über Bord gegen die Scheiben rollte, hieß es. Mehrere Videos, die im Netz etwa auf Youtube und Twitter hochgeladen wurden, zeigten den Moment des Unglücks. Dort sind nur wenige Fahrgäste zu sehen, die nach dem Wassereinbruch aus dem Fahrgastraum laufen. Insgesamt waren nach RTL-Informationen acht Fahrgäste an Bord.
Alle Passagiere seien am Anleger zu Fuß von Bord gegangen, sagte Haack. Die Hadag versuche, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. "Es war ein Zwischenfall, den wir so noch nie hatten." Die Scheiben sollten eigentlich "seeschlagfest" sein. Es handele sich um Sicherheitsglas, das zerbröselt sei. Das Schiff sei eine sogenannte Bügeleisen-Fähre des Typs 2000.