![Welche Impfkombination zählt jetzt wie?](https://bilder2.n-tv.de/img/incoming/crop23069589/8911324494-cImg_16_9-w1200/da3ed80162baee55a4573a44ad85542b.jpg)
Welche Impfkombination zählt jetzt wie?
n-tv
Durch den Einsatz verschiedener Impfstoffe und die Berücksichtigung von Covid-19-Erkrankungen ist der Impfstatus für den Einzelnen gerade etwas unübersichtlich. Wie zählt was und ist man gerade ausreichend geschützt?
Im Lauf der Pandemie und der begleitenden Impfkampagne sind Begriffe wie Impf- oder Genesenenstatus in den Wortschatz aufgenommen worden. Was nach einer reinen Zustandsbeschreibung klingt, hat inzwischen auch immer öfter Auswirkungen für die Teilnahme am öffentlichen Leben, beispielsweise für Einkäufe oder Restaurantbesuche. Aber auch der angenommene Schutz gegen eine Infektion mit der aktuell in immer mehr Bundesländern vorherrschenden Omikronvariante des Coronavirus hängt von der jeweiligen Kombination ab. Dabei wird die Lage schnell unübersichtlich. Ein Überblick über mögliche Konstellationen.
In einigen Fällen fällt die Einschätzung recht klar aus. Wer zu Beginn der Corona-Pandemie erkrankt ist und sich noch immer auf seinen Genesenenstatus verlassen hat, sollte das nicht mehr tun. Als genesen gilt man nach der neuesten Anpassung der Corona-Maßnahmen nur noch drei und nicht mehr sechs Monate nach einer eigenen Infektion. Wer also 2020 erkrankt war, hat diesen Status längst verloren und auch eine bestätigte Infektion 2021 hat für die Einstufung kaum noch eine Wirkung. Noch wichtiger ist aber, dass alle länger zurückliegenden Infektionen vermutlich mit der Alpha- oder Delta-Variante des Coronavirus erfolgt sind. Die dabei gebildeten Antikörper sind gegen die Omikronvariante Studien zufolge aber nicht effektiv genug, um eine erneute Ansteckung oder auch eine schwerere Erkrankung zu verhindern.
Ungeimpfte mit nachgewiesener Sars-CoV2-Infektion sollten sich laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission mit einem Abstand von mindestens drei Monaten zur Infektion einmal impfen lassen. Damit ist dann aber lediglich die Grundimmunisierung abgeschlossen. Zur Auffrischung des Impfschutzes rät die STIKO inzwischen allen ab 18 Jahren "in einem Abstand von drei Monaten zur vorangegangenen Impfstoffdosis".