Weiterhin hohe Corona-Inzidenz in Thüringen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Corona-Inzidenz bleibt in Thüringen hoch. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntag mit 2110,7 an. Das liegt etwas unter dem Wert des Vortags (2113,1). Der Freistaat bewegt sich damit aber weiterhin deutlich über der bundesweiten Inzidenz von 1708,7. Das wahre Ausmaß dürfte sogar noch größer sein, da Gesundheitsämter mit der Meldung der Fallzahlen nicht hinterherkommen.
Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100.000 Menschen binnen einer Woche - die Hospitalisierungsinzidenz - lag laut dem Gesundheitsministerium am Sonntag bei 17,9. Rund elf Prozent der Betten auf den Intensivstationen waren belegt.
Binnen 24 Stunden wurden dem RKI aus Thüringen 4814 Neuinfektionen übermittelt. Das entspricht in etwa dem Niveau der Vorwoche (4858). Am stärksten von der Pandemie betroffen sind weiterhin die Landkreise Nordhausen (3257,5) und Eichsfeld (3204,2). Am niedrigsten ist die Inzidenz derzeit in Erfurt (952,8).
Thüringen nutzt aufgrund der hohen Infektionszahlen eine Übergangsregel und hält damit etliche Schutzmaßnahmen bis 2. April weiter aufrecht. So behält die Landesregierung mit der seit Samstag geltenden neuen Verordnung etwa für Besuche in Gaststätten, Fitnessstudios, Schwimmhallen und Saunen die 3G-Regel bei. Auch die Maskenpflicht bleibt in Innenräumen mit Publikumsverkehr die nächsten zwei Wochen im Freistaat bestehen. Zuvor hatten Bundestag und Bundesrat ein geändertes Infektionsschutzgesetz mit dem Wegfall der meisten bundesweiten Corona-Schutzregeln beschlossen.