Weiterfahrt mit Auto untersagt: Gleich mehrere Verstöße
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Als die Polizei einen 46-Jährigen wegen eines nicht angeschnallten Kindes anhält, hat Fahrer zwar Erklärungen parat. Die Beamten haben aber eine Reihe von Punkten zu bemängeln.
Sankt Augustin (dpa/lnw) - Ein nicht angeschnalltes Kind auf der Rückbank hat die Polizei in Sankt Augustin bei Bonn zu einer Verkehrskontrolle veranlasst, an deren Ende der Fahrer das Auto stehen lassen musste. Seinen fünfjährigen Neffen habe er immer wieder aufgefordert, sich anzugurten, jedoch habe das Kind nicht auf ihn gehört, erklärte der Fahrer laut Polizei. Auch wisse er, dass der Junge und dessen sechsjährige Schwester auf entsprechenden Sitzen befördert werden müssten. Er habe jedoch einfach seinem Bruder helfen wollen.
Die Überprüfung der französischen Kennzeichen hat nach Angaben der Polizei am Montag ergeben, dass diese nicht vergeben sind und möglicherweise gefälscht sein könnten. Das Auto wäre somit nicht zugelassen. Der 46-Jährige habe dazu erklärt, das Fahrzeug vor wenigen Tagen mit den beanstandeten Kennzeichen gekauft zu haben. Den Fahrer erwartet laut Polizei eine Strafanzeige wegen Verdachts der Urkundenfälschung. Außerdem werde ihm ein Verstoß gegen die Vorschriften zur Beförderung von Kindern vorgeworfen.