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Weiteres Gericht beschäftigt sich mit Amanda Knox
n-tv
2007 macht sie als "Engel mit den Eisaugen" Schlagzeilen. Nach mehreren Jahren in Haft wird sie vom Vorwurf des Mordes an ihrer Mitbewohnerin freigesprochen. Amanda Knox will mit einem neuen Prozess einen völligen Freispruch durch die italienische Justiz bewirken.
Mehr als 16 Jahre nach dem Mord an einer britischen Austauschstudentin in Italien hat ein neuer Prozess um die damals hauptverdächtige und später freigesprochene Amerikanerin Amanda Knox begonnen. In der mittelitalienischen Stadt Perugia beschäftigt sich seit heute ein Berufungsgericht mit der Frage, ob eine andere Verurteilung der inzwischen 36-Jährigen wegen Verleumdung rechtens war. Knox hatte nach ihrer Festnahme einen Barmann der Tat beschuldigt und war deshalb zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Inzwischen lebt sie wieder in den USA. Dem Auftakt des neuen Prozesses blieb sie fern.
Die Ermordung der 21 Jahre alten Meredith Kercher in Perugia hatte im November 2007 und in den Jahren danach rund um die Welt Schlagzeilen gemacht. Ihre Mitbewohnerin Amanda Knox (damals 20) geriet schnell unter Verdacht und wurde wenige Tage nach dem Fund der Leiche verhaftet.
Der "Engel mit den Eisaugen" wurde dann zunächst zu einer langen Haftstrafe verurteilt, nach vier Jahren im Gefängnis 2015 letztlich aber freigesprochen. Das Urteil wegen Verleumdung blieb zunächst bestehen, wurde dann aber 2019 vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ebenfalls gekippt.