Weiterer Fall von Geflügelpest von Sachsen-Anhalt bestätigt
n-tv
Werden Schutzmaßnahmen nicht konsequent durchgesetzt, kann sich die Geflügelpest schnell verbreiten. Im Saalekreis hat es einen ersten Fall gegeben, nun hat sich ein zweiter Verdacht bestätigt.
Lützen (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt gibt es einen weiteren bestätigten Fall von Geflügelpest. Ein Verdachtsfall im Tierpark Lützen sei durch das Landesamt für Verbraucherschutz und das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden, teilte der Burgenlandkreis mit. Bei dem infizierten Tier handelt es sich demnach um einen Schwan, der Anfang der Woche von einer Bürgerin in den Tierpark gebracht wurde. Das Tier sei im Tierpark gestorben.
Damit sich das Virus nicht weiter ausbreiten könne, solle der gesamte Geflügelbestand des Tierparks noch heute getötet werden, erklärte der Landkreis im Süden Sachsen-Anhalts. Betroffen seien 109 Tiere – darunter vor allem Nutztiere wie Enten und Hühner, aber auch Nandus. Nachdem die toten Tiere entsorgt und der Park gereinigt und desinfiziert worden sei, müsse er für mindestens 21 Tage geschlossen bleiben, so der Landkreis.
In einem Geflügelbestand mit etwa 200 Tieren im Saalekreis war schon am Donnerstag ein Fall der Geflügelpest offiziell festgestellt worden. Der in den Tierpark gebrachte Schwan stammte aus einem See rund zwei Kilometer von jenem Bestand entfernt. Auch die Tiere dort wurde den Angaben nach alle getötet. Ausgebrochen war die Geflügelpest wohl im nahe gelegenen Wallendorf (Saalekreis). Nach aktuellen Angaben wurden bislang keine weiteren Fälle der Geflügelpest in Sachsen-Anhalt bestätigt.