
Weitere Zeugenbefragungen in Lübcke-Untersuchungsausschuss
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Untersuchungsausschuss zum Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke sollen im Landtag in Wiesbaden heute drei Zeugen öffentlich befragt werden. Bei den Befragungen soll es unter anderem um die rechtsextremistische Szene in Nordhessen und die Rolle von Markus H. gehen. H. wurde wegen Beihilfe im Fall Lübcke angeklagt, letztlich aber nur wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Bereits am Mittwoch wurden im Untersuchungsausschuss Zeugen befragt, teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Der Untersuchungsausschuss soll die Rolle der hessischen Sicherheitsbehörden im Mordfall Walter Lübcke aufarbeiten. Der Kasseler Regierungspräsident war 2019 getötet worden. Das Oberlandesgericht Frankfurt verurteilte den Haupttäter Stephan Ernst Ende Januar 2021 wegen Mordes zu lebenslanger Haft. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Deutsche den CDU-Politiker aus rechtsextremen Motiven erschossen hatte.
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