Weitere israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben
n-tv
Am zweiten Tag der Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas beginnt die Übergabe weiterer Geiseln an das Rote Kreuz. Über die Zahl der Freigelassenen herrscht zunächst Unklarheit.
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat eigenen Angaben zufolge weitere bei ihrem brutalen Überfall auf Israel verschleppte Geiseln freigelassen. Ihr bewaffneter Arm, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, hätten "mit der Übergabe der zweiten Gruppe" israelischer Geiseln "an das Rote Kreuz in Chan Junis begonnen", erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Hamas-Kreisen. Demnach handelt es sich um 14 Personen. Nach Angaben des israelischen Militärs soll es sich um 13 Geiseln handeln, die freikommen. Im Gegenzug sollten 39 Palästinenser freigelassen werden, sagte Militärsprecher Olivier Rafowicz im französischen Sender BFMTV.
Die erwartete Freilassung hatte sich am Nachmittag zunächst verzögert. In Israel war die Übergabe der Israelis gegen 15.00 Uhr MEZ erwartet worden. Mehr als eine Stunde später berichteten israelische Medien von einer "technischen" Verzögerung. Unklar war zunächst, wann der geplante Übergabeprozess starten soll.
Es war erwartet worden, dass die Gruppe, wie am Tag zuvor im Gazastreifen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben werden und dann die Grenze nach Ägypten überqueren. Von dort sollten sie dann nach einer ersten medizinischen Überprüfung mit einem Hubschrauber nach Israel gebracht werden.