Weiterbildung für Helfer in der Pandemie verzögert sich
n-tv
Auffrischungskurse für Ersthelfer in den Betrieben fallen aufgrund der Pandemieregelungen aus. Online ist keine Lösung. Die Abstände zwischen den Kursen verlängern sich.
Halle (dpa/sa) - Ob als Ersthelfer im Betrieb, als Feuerwehrmann oder Angler: Wer einen Auffrischungs- oder Weiterbildungskurs absolvieren will, muss coronabedingt längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Der Präsenzunterricht unter Corona-Bedingungen ist schwierig für Kurse jeglicher Art. Als zeitliche Höchstgrenze für die Fortbildungsfrist bei betrieblichen Ersthelfern werde derzeit drei statt zwei Jahre toleriert, teilte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV/Berlin) mit. Das sei der besonderen Situation aufgrund der epidemischen Lage von nationaler Tragweite geschuldet und streng auf das Andauern dieser Lage begrenzt. Einen betrieblichen Ersthelfer muss es in jedem Betrieb geben. Er ist ein ausgebildeter Laie, der bei einem Unfall am Arbeitsplatz die Versorgung des Verletzten übernimmt, bis das medizinische Fachpersonal eintrifft. Der Erste-Hilfe-Kurs für betriebliche Ersthelfer ist ein Lehrgang über neun Unterrichtseinheiten von je 45 Minuten. Laut DGUV müssen Erste-Hilfe-Kurse nach wie vor als Präsenzveranstaltung absolviert werden, eine online-Alternative gibt es nicht. Es gehe um die Vorbereitung auf reale Situationen. Das müsse in den Kursen praktisch geübt werden.More Related News