Weiterbau des Kreuzfahrtschiffes in Wismar in Aussicht
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Wismar (dpa/mv) - Der Bau des zuletzt als "Global One" bekannten Kreuzfahrtschiffes soll bald weitergehen. Der Weiterbau im Auftrag der Disney Cruise Lines werde kurzfristig unter Führung der Meyer-Werft in Wismar fortgesetzt, sagte Christoph Morgen, der Insolvenzverwalter der MV-Werften-Gruppe, am Freitag in Hamburg. Am Donnerstag seien die Beschäftigten darüber informiert worden.
Landeswirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) zeigte sich über den Fortschritt erfreut: "Die Vertragsunterzeichnung ist ein gutes Signal für die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Es werden wichtige, hochqualifizierte Arbeitsplätze am Standort erhalten."
Den Angaben nach wurden seit dem Verkauf der Werft an den Schiffbauer Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) und der Rückvermietung an den Insolvenzverwalter bereits vorbereitende Arbeiten an dem Schiff durchgeführt. Hierzu habe Morgen neben 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die noch bei ihm angestellt waren, auch 280 Beschäftigte genutzt, die bereits von der Tochterfirma Meyer-Werft Wismar angestellt, ihm jedoch rücküberlassen wurden. Alle 380 sollen nun für Meyer am Schiff weiterarbeiten. Inzwischen erstrahlt der Kreuzfahrtriese - der am Freitag erstmals seit Langem durch das geöffnete Werft-Tor zu sehen war - in dunkelblau.
Die Industriegewerkschaft IG Metall hatte kürzlich aus Sorge um den Werft-Standort Forderungen an den Bund gestellt: Für den neuen Eigentümer TKMS brauche es Sicherheit über künftige Aufträge. Laut informierten Kreisen bleibt dafür nun mehr Zeit. Wegen der komplizierten Vertragsgestaltung zwischen dem Werfteigentümer TKMS, dem Schiffseigner Disney, dem Insolvenzverwalter und dem Schiffbauer Meyer verzögert sich der Fertigbau demnach vermutlich bis ins Jahr 2025. Unter Umständen könnte ein Abschluss der Arbeiten auch außerhalb der Werfthalle - an der Ausrüstungskaje - bis ins Jahr 2026 dauern.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.