Weiter keine Einigung in Sicht - Lokführerstreiks dauern an
ProSieben
Der Streik bei der Bahn geht weiter, ein Ende des verfahrenen Tarifkonflikts ist nicht in Sicht. Die GDL kommt öffentlich zunehmend unter Druck. Auch die DGB-Spitze schaltet sich ein.
Nach erheblichen Ausfällen im Bahnverkehr auch am Wochenende setzt die Lokführergewerkschaft GDL ihre Streiks trotz wachsender Kritik fort. Die mittlerweile dritte Streikrunde im laufenden Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn soll noch bis Dienstagmorgen (02.00 Uhr) andauern. Weder von der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) noch vom Bahn-Konzern gab es bis Sonntagmittag Kompromisssignale. Kritik am Ausstand kommt nicht nur aus der Wirtschaft, sondern auch aus dem Gewerkschaftslager. DGB-Chef Reiner Hoffmann warf der GDL Partikularinteressen vor und forderte die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Mit der dritten bundesweiten Streikrunde innerhalb weniger Wochen waren Fahrgäste erstmals auch an einem Wochenende von dem Ausstand betroffen. In Thüringen und Sachsen war es das letzte Reisewochenende vor Beginn des neuen Schuljahres. Der Streikschwerpunkt liege weiter in ostdeutschen Bundesländern sowie Metropolregionen, so die Bahn. Das Unternehmen konnte nach eigenen Angaben das Grundangebot im Fernverkehr am Wochenende etwas aufstocken. Rund jeder dritte Fernzug sollte trotz des Arbeitskampfs fahren. An den ersten beiden Streiktagen im Personenverkehr am Donnerstag und am Freitag war es demnach nur jeder vierte. Im Regional- und S-Bahnverkehr hatten laut Bahn bundesweit unverändert rund 40 Prozent des sonst üblichen Angebots Bestand, allerdings mit regionalen Abweichungen.More Related News