
Weimarer Menschenrechtspreis für serbischen Journalisten
n-tv
Dinko Gruhonjić schreibt gegen nationalistische Strömungen in Serbien an und wird wegen seines Engagements bedroht. Der Journalist ist dafür ausgezeichnet worden.
Weimar (dpa/th) - Für sein Engagement für die Pressefreiheit und die Menschenrechte hat der serbische Journalist, Schriftsteller und Wissenschaftler Dinko Gruhonjić den Menschenrechtspreis 2024 der Stadt Weimar erhalten. Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine hob den außergewöhnlichen Mut des Preisträgers hervor. "In einer zunehmend repressiven politischen Landschaft haben Sie es sich zur Aufgabe gemacht, für die Rechte der Menschen und die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien einzutreten. Ihre kritische Stimme ist nicht nur ein Licht der Hoffnung für viele, sondern auch ein unverzichtbares Mahnmal gegen das Vergessen."
Der 54 Jahre alte Serbe arbeitet als Journalist, Schriftsteller und Professor an der Philosophischen Fakultät Novi Sad. Er ist beim Vojvodina-Verband unabhängiger Journalisten tätig, wie die Stadt Weimar mitteilte. Aufgrund seiner unabhängigen und kritischen Berichterstattung etwa zum Erstarken des militanten Nationalismus und der Verherrlichung von Kriegsverbrechen in Serbien sei Gruhonjić immer wieder Ziel von Hetzkampagnen auch durch regierungsnahe Kreise, hieß es weiter.
Der Menschenrechtspreis ist mit 5.000 Euro dotiert und umfasst neben einer Urkunde eine Skulptur des Weimarer Künstlers Walter Sachs. Die Auszeichnung wurde zum 30. Mal verliehen.

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