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Weimarer Generalintendant zieht sich im Sommer 2025 zurück
n-tv
Weimar (dpa/th) - Der langjährige Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters (DNT) und der Staatskapelle Weimar, Hasko Weber, wird das Haus zum Ende der Spielzeit 2024/25 verlassen. Der 59-Jährige wolle seinen Vertrag aus "persönlichen Gründen" vorzeitig beenden, teilte die Staatskanzlei in Erfurt nach der DNT-Aufsichtsratssitzung am Montag mit.
Das Haus agiere künstlerisch auf hohem Niveau und es sei großartig, dass die erkämpften und lange erwarteten Bundes- und Landesmittel für die Generalsanierung des Theaters nun zur Verfügung stünden, erklärte Weber. "Die Perspektive eines Abschlusses der Generalsanierung 2031/32 erfordert allerdings eine Neubewertung aller Strategien und Ziele, auch für mich persönlich", wird Weber weiter in der Mitteilung zitiert. Aus diesem Grund halte er eine Staffelübergabe für unumgänglich und im Sommer 2025 für angemessen.
Weber führt das Nationaltheater seit 2013. Die nun einzuleitende Staffelstabübergabe würden Land und Stadt in enger Abstimmung vornehmen, erklärte Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke). Zugleich würdigte der Minister die Verdienste von Weber. Er habe das Deutsche Nationaltheater geprägt und dazu beigetragen, dass das Traditionshaus zu den führenden Theatern zähle. Dass der Bund sich zur Finanzierung der Generalsanierung bereit erklärte, sei der Beharrlichkeit von Weber zu verdanken.
Erst Ende September war bekannt gegeben worden, das für die Generalsanierung rund 167 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Bund und Land fördern das Vorhaben jeweils zur Hälfte.