Weil er rausgeworfen wurde: Mann steckt Bar in Brand – elf Menschen sterben
Frankfurter Rundschau
Schreckliche Tragödie: Mindestens elf Menschen sind bei einem Feuer in einer Bar in Mexiko ums Leben gekommen. Es gibt einen Tatverdächtigen.
San Luis Río Colorado – Die Details der Tat machen fassungslos. Ein junger Mann soll vorsätzlich einen Brandanschlag auf eine Bar in Mexiko verübt haben, teilt die zuständige Staatsanwaltschaft mit. Mindestens elf Menschen sterben, sechs weiter wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter war zuvor aus der Bar geworfen worden, weil er sich gegenüber Frauen „respektlos“ verhalten hatte.
Der tödliche Brandanschlag auf eine Bar in der mexikanischen Grenzstadt San Luis Río Colorado ereignete sich in der Nacht auf Samstag gegen 1.33 Uhr. Der Tatverdächtige war wegen seines frauenfeindlichen Verhaltens der Bar verwiesen worden, dann kehrte er mit einem brennenden Gegenstand zurück, teilt die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Sonora in einer Mitteilung auf Facebook mit.
Der Mann habe demnach – eine Art Molotow-Cocktail – in die Bar „Beer House“ geworfen. Der junge Mann sei nach Angaben der Ermittler betrunken gewesen.
Nach dem Täter wurde zunächst gefahndet. Später gab die Stadtverwaltung von San Luis Río Colorado via Facebook bekannt, der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden. Staatsanwalt Gustavo Rómulo Salas sagte bei einer Pressekonferenz, es gebe „keinen Hinweis“, dass der Brandanschlag mit einer Schutzgelderpressung im Zusammenhang stehe.
Unter den Todesopfern sollen sich auch amerikanische Staatsbürger – ein 17-Jähriger und eine Frau – befinden, berichtet der US-Sender CNN unter Berufung auf die Ermittler. Unklar sei zunächst noch gewesen, ob die getötete Frau auch die mexikanische Staatsbürgerschaft besaß. (afp/ml)