Weikert als Wunschkandidat
Süddeutsche Zeitung
Der Kampf um die DOSB-Spitze geht in die finale Phase: 14 Spitzenverbände schlagen in einem internen Brief Tischtennis-Funktionär Thomas Weikert als Präsidenten vor. Doch sicher ist seine Wahl nicht - das Misstrauen im deutschen Sport ist groß.
Der Kampf um die künftigen Spitzenposten im organisierten deutschen Sport geht in die entscheidende Phase. Vor fast vier Monaten hat Alfons Hörmann, 61, nach der Kritik an seinem Führungsstil und einer Untersuchung der Ethikkommission angekündigt, im Dezember als Präsident des mächtig kriselnden Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) abzutreten. Seitdem herrscht hinter den Kulissen eine erbitterte Auseinandersetzung um die Nachfolge. Bisher hat sich noch kein Kandidat aus der Deckung gewagt. Aber ziemlich genau zwei Monate vor dem Wahl-Konvent in Weimar gerät nun einiges in Bewegung.