Weihnachtsmarkt war nicht Anschlagsziel des 17-Jährigen
n-tv
Ein 17-Jähriger sitzt unter Terrorverdacht in Untersuchungshaft. Der Jugendliche aus Schleswig-Holstein soll Behörden zufolge bereits einen konkreten Anschlagsplan gefasst haben. Entgegen erster Meldungen soll jedoch nicht ein Weihnachtsmarkt sein Ziel gewesen sein.
Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Elmshorn hat Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack klargestellt, dass ein Weihnachtsmarkt laut aktuellem Ermittlungsstand nicht das Ziel war. "Wir haben keine Erkenntnisse, dass es sich um einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt handelt", sagte die CDU-Politikerin in Kiel. "Das will ich ganz deutlich sagen."
Im konkreten Fall hätten die Ermittlungsbehörden einen Hinweis bekommen, hätten den 17-Jährigen aber auch selbst beobachtet, sagte Sütterlin-Waack. "Wir sind gelegentlich abhängig von ausländischen Diensten." Sie fügte hinzu: "Wir würden uns freuen, wenn unsere Ermittlungsbehörden noch weitere Befugnisse bekommen würden, auch im Zusammenhang mit Ermittlungen in derlei Straftaten."
Sütterlin-Waack zeigte sich mit Blick auf den Fall besorgt. "Dass es eine Beunruhigung gibt, das kann ich wirklich deutlich sagen", betonte die Innenministerin. "Möglicherweise steckt noch ein Zweiter dahinter, weil auch ermittelt wird wegen Verabredung zum Mord."
35 Jahre nach dem Mauerfall kann der Bunker der DDR-Auslandsspionage dank eines westdeutschen Vereins besucht werden, es gibt Führungen ehemaliger Stasi-Mitarbeiter. Für die "Bunker-Dokumentationsstätten" ist der Gosener Schutzbau "ein Originalschauplatz der deutsch-deutschen Spionage-Geschichte", für manchen Besucher nur ein "feuchter, sehr kalter Raum".