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Weihnachtsmarkt ohne Glühwein? Energiepreise belasten
n-tv
Angesichts steigender Energiepreise suchen die Kommunen nach Möglichkeiten, Energie einzusparen. Mancherorts wird über drastische Schritte nachgedacht.
Erfurt (dpa/th) - Nach den Ausfällen während in der Pandemie gefährdet die Energiekrise die Weihnachtsmarktsaison. Überall laufen die Planungen für Weihnachtsmärkte und festliche Straßenbeleuchtung - und fast überall wird es Einsparungen geben. Ganz verzichten will jedoch keine der befragten Kommunen auf die Untermalung der Vorweihnachtszeit. Vielen Städten spielen dabei langfristige Entscheidungen wie der Umstieg auf energiesparende LED-Lampen in die Hände.
So wurde in Erfurt einem Stadtsprecher zufolge in den vergangenen Jahren die Beleuchtung konsequent auf LED-Technik umgestellt. Insgesamt seien dort etwa 300.000 der Lampen in verschiedenen Schmuckelementen verbaut. Die voraussichtlichen Energiekosten für die Saison 2022/23 beliefen sich nach derzeitigem Stand auf rund 6000 Euro. Oberbürgermeister Andreas Bausewein zufolge wird es vorerst keine Einschränkungen bei der Weihnachtsillumination geben.
Die geplante Vergabe einer Konzession für den Betrieb einer Eisbahn auf dem Willy-Brandt-Platz neben dem Hauptbahnhof solle hingegen in diesem Jahr nicht umgesetzt werden. Ein Verzicht auf den Weihnachtsmarkt sei aufgrund der großen Beliebtheit und des hohen Interesses von Einheimischen und Tagesgästen keine Alternative, weil Erfurt einen erheblichen touristischen Beitrag für die gesamte Region leiste.