Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel "nicht das Gelbe vom Ei"
n-tv
Auf ein versöhnliches Ende eines durchwachsenen Jahres hatte Bayerns Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft gehofft. Doch kurz vor dem Ende kann davon keine Rede sein. Eine Resthoffnung gibt es noch.
München (dpa/lby) - Die Menschen in Bayern zeigen sich vor Weihnachten im Einzelhandel nicht so spendabel wie vom Branchenverband erhofft. "Das Weihnachtsgeschäft ist bisher nicht das Gelbe vom Ei", sagte der Sprecher des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Nach einem starken ersten Adventswochenende mit dem Black Friday ist dem Christkind die Puste ausgegangen."
Ursprünglich hatte der Einzelhandel auf Umsätze von etwa 15,3 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft gehofft - eine vergleichsweise zurückhaltende Prognose in einem von Krisen, anhaltender Inflation und politischer Unsicherheit geprägten Jahr.
Es sei aber nicht klar, ob selbst diese vorsichtige Prognose erreicht werde, sagte Ohlmann. Die Hoffnung ruhe nun auf den Tagen nach Weihnachten. "Da wird es in den Innenstädten noch mal rappelvoll werden, denn etwa ein Drittel der Weihnachtsgeschenke in Bayern landen als Gutscheine oder Bargeld unter dem Christbaum."