
Weidle flucht schon im Rennen laut über Murks-Abfahrt
n-tv
Kira Weidle erlebt im ersten Speed-Rennen der Saison einen Tag zum Vergessen. Schon nach wenigen Fahrsekunden passiert der erste große Fehler. Eine Erfahrung aus dem Vorjahr macht ihr aber Hoffnung. Die Italienerin Sofia Goggia legt einen überragenden Super-G hin.
Kira Weidle schlug sich dreimal mit den flachen Händen auf den Helm und schüttelte verärgert den Kopf. Die beste deutsche Abfahrerin hat ihren Saisonstart gründlich verpatzt. Platz 26 beim Sieg von Speed Queen Sofia Goggia im Super-G von St. Moritz, das ist weit weg von ihrem Anspruch. "Es war eine vermurkste Fahrt von oben bis unten", sagte Weidle konsterniert in der ARD über ihren "Tag zum Vergessen" in der Schweiz. Ihre Vorstellung nannte sie "leider sehr enttäuschend, ich weiß auch nicht, was da los war. Das war nicht das, was ich kann."
Indiskutable 3,69 Sekunden betrug ihr Rückstand auf Goggia aus Italien, die ihren 23. Weltcup-Sieg vor Cornelia Hütter aus Österreich und der Schweizerin Lara Gut-Behrami holte. Emma Aicher zeigte eine gute Fahrt, bis sie nach rund einer Minute an einem Tor vorbeiraste. Katrin Hirtl-Stanggaßinger fuhr auf Platz 36.
Weidle eröffnete die Speedsaison mit der Nummer 1 - "nicht optimal", wie sie sagte, gibt es im Super-G doch keine Trainings, um sich an die Strecke zu gewöhnen. Womöglich hätte es nicht geschadet, vorher noch ein paar andere Fahrerinnen zu sehen, meinte sie. Und gut besichtigt hatte sie wohl auch nicht. Schon nach weniger als zehn Sekunden auf der "Corviglia" stieß sie einen ersten verärgerten Schrei aus. Dann verbremste sie die Passage "Mauritius", stellte den Schwungansatz an der "Mauer" quer und verpatzte auch noch die Zielkurve. Es habe vor allem aber an ihr selbst gelegen, dass sie nicht das habe zeigen können, was sie könne, gestand sie.

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