Weidel fühlt sich in Deutschland "politisch verfolgt"
n-tv
AfD-Chefin Weidel sieht den Verfassungsschutz als "selbst verfassungsfeindlich" an, der die AfD "zur politischen Verfolgten" mache. Im "Stern" fordert Weidel zudem den "Rückbau" der Europäischen Union und verteidigt den russischen Präsidenten Putin.
Die AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hat dem Verfassungsschutz vorgeworfen, nicht unabhängig zu agieren und die AfD aus politischen Gründen zu "diskreditieren". Auch für die Abwehr islamistischer Gefährder brauche man keinen Verfassungsschutz, sagte Weidel im Interview mit dem "Stern", dafür gebe es "polizeiliche Methoden".
Die AfD werde "zur politisch Verfolgten gemacht", sagte Weidel. "Auch ich fühle mich politisch verfolgt. Ich finde es unglaublich, von einer komplett durchgedrehten Behörde als Oppositionspolitikerin bespitzelt zu werden."
In Thüringen wird die dortige AfD vom Landesamt für Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch beobachtet. Auf Bundesebene rechnet der Verfassungsschutz 10.200 Anhänger der AfD als Teil der extremistischen Strömungen; die Partei hat derzeit knapp 29.000 Mitglieder.