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Wehrbeauftragte will Verteilung von Sondervermögen begleiten
n-tv
Schortens (dpa/lni) - Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat bei einem Truppenbesuch in Friesland angekündigt, die geplanten Ausgaben des Sondervermögens der Bundeswehr kritisch zu begleiten. Dringenden Handlungsbedarf gebe es etwa bei der Ausrüstung mit Funkgeräten, die bis zu 30 Jahre alt seien, aber auch bei der persönlichen Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten, etwa mit Helmen, Rucksäcken und schusssicheren Westen.
Kräfte des Objektschutzregiments der Luftwaffe im friesischen Schortens, die die SPD-Politikerin Högl am Donnerstag besuchte, machten deutlich, dass sie für ihre Einsätze Mehrzweckfahrzeuge des Typs Mungo benötigten, die sie bislang nur auf Leihbasis von anderen Verbänden nutzen.
Das Objektschutzregiment bildet mit insgesamt 1300 Kräften quasi die Bodentruppen der Luftwaffe. Die Soldaten haben etwa die Aufgabe, bei einem Auslandseinsatz einen Flugplatz aufzubauen und Kräfte der Luftwaffe gegen Angriffe zu schützen. Die Einheiten, zu denen etwa Kampfmittelbeseitiger, ABC-Spezialisten, Nahaufklärer und Feldnachrichtenkräfte gehören, werden zurzeit etwa in Mali eingesetzt.
Högl sagte, angesichts des 100 Milliarden Euro schweren Sonderprogramms gebe es in der Truppe eine "enorme Erwartungshaltung", dass die zusätzlichen Mittel nun klug investiert würden. "Ich werde jetzt auch im Verlauf der Entscheidung, was wird damit bezahlt, darauf achten, dass die Soldatinnen und Soldaten davon auch wirklich profitieren", sagte Högl.