Wegen Hass-Tweets bei den Jusos rausgeflogen – nun Landessprecher der Linksjugend
Die Welt
Weil er Gewaltfantasien auf Twitter verbreitete, musste Bengt Rüstemeier als Vorstandsmitglied der Berliner Jusos zurücktreten. Die Berliner Linksjugend scheint darin kein Problem zu sehen – sie wählte Rüstemeier nun offenbar zum neuen Landessprecher.
Seine Provokationen auf Twitter hatten Bengt Rüstemeier Anfang des Jahres noch seinen Posten als Vorstandsmitglied der Berliner Jusos gekostet. Nun gab der selbsterklärte Kommunist in einem Tweet bekannt, dass er zum Landessprecher der Linksjugend Berlin gewählt worden sei. Der Berliner Verband der Linken-Jugendorganisation hat die Wahl bisher nicht öffentlich bekannt gegeben, teilte den Post aber auf dem eigenen Twitter-Account.
Rüstemeier war schon seit Längerem durch extremen Ansichten und Eskapaden in den sozialen Medien aufgefallen. Im Februar hetzte er etwa in mehreren Tweets gegen Wohnungsvermieter und Liberale. So ließ sich aus der Zeile „denke ein v€rm1€7€rschw€!n persönlich zu €rsh0073n kann hilfreich sein aber, aber muss nicht notwendig voraussetzung sein (sic!)“ wohl die Fantasie herauslesen, ein „Vermieterschwein persönlich zu ershooten“. An anderer Stelle schrieb er: „jungl1b€ra£€ €r5h007€n wann?“ Also offenbar: „Jungliberale ershooten wann?“