Wegen Corona: Neue Obergrenze im Stadion
ZDF
Starke Zuschauerreduktion, aber keine bundesweiten Geisterspiele im Profisport. Die Länder können aber verschärfen, wie es etwa Bayern plant.
Bund und Länder haben am Donnerstag angesichts der angespannten Corona-Lage eine starke Zuschauerbegrenzung für Sportveranstaltungen beschlossen. Vorerst dürfen die Stadien der Fußball-Bundesliga nur noch zu 50 Prozent ausgelastet werden - allerdings gedeckelt bei maximal 15.000 Fans. Für Hallensportarten sind höchstens 5.000 Zuschauer erlaubt. Es gilt eine Maskenpflicht und die 2G-Regel, nach der nur Geimpfte und Genesene Einlass erhalten. Ergänzend kann für die Zuschauer ein aktueller Test (2G-Plus) vorgeschrieben werden.
Schon vor den Politik-Beratungen ging es bei der Zuschauer-Thematik "nur" noch um die Fragen des Ausmaßes und der Einheitlichkeit. Das hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) deutlich gemacht. Dennoch war schon vor dem Bund-Länder-Treffen klar, dass erneut ein Flickenteppich droht.
Denn neben den nun beschlossenen Maßnahmen sind den Bundesländern zusätzlich schärfere Vorgaben wie Partien vor leeren Rängen vorbehalten. In dem Beschlusspapier heißt es: "In Ländern mit einem hohen Infektionsgeschehen müssen Veranstaltungen nach Möglichkeit abgesagt und Sportveranstaltungen ohne Zuschauer durchgeführt werden."