Wegen Ballzauberern wie Musiala hat das Fernsehen die Zeitlupe erfunden
Die Welt
Bayern Münchens Offensivspieler Jamal Musiala unterstrich auch im Spitzenspiel bei RB Leipzig, was für ein außergewöhnlicher Fußballer er ist. Das Spiel des 18-Jährigen hat eine außergewöhnliche Ästhetik. Experte Lothar Matthäus zog bereits eine größtmögliche Parallele.
Thomas Müller war sich seiner fragwürdigen Rolle bewusst. Tapfer stellte sich der Bayernstürmer nach dem 4:1-Sieg bei RB Leipzig vors „Sky“-Mikrophon und sagte: „Ich bin ja hier nur der Platzhalter.“ Lückenbüßer war er, der alte Müller. Denn Jamal Musiala, der für den Heldenauftritt ursprünglich Ausersehene, durfte nicht. Oder wollte nicht. Die Anwesenheit des berühmten „Sky“-Experten Lothar Matthäus schüchtere den jungen Mann zu sehr ein, sollen die Bayern erläutert haben. Was natürlich Unfug ist: Auf dem Platz hatte Musiala zuvor die top fitten Leipziger Bullen rotzfrech bei den Hörnern gepackt - wieso soll ihn dann plötzlich ein alternder Ex-Weltfußballer einschüchtern, dessen schneller Antritt auf den ersten fünf Metern verdammt lange her ist?More Related News