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Wegen Bahnstreik: Auch in Thüringen starke Einschränkungen
n-tv
Leipzig/Erfurt (dpa/th) - Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn führt seit Donnerstagmorgen zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen in Thüringen. Der Ausstand im Personenverkehr sei um 2.00 Uhr angelaufen, bestätigte eine Bahnsprecherin.
Bahnreisende müssen sich demnach auf massive Einschränkungen einstellen. Im Regionalverkehr fahren bundesweit nur rund 40 Prozent aller Züge: In Thüringen kommt es zu Beeinträchtigungen bei den Regionalzügen RE 2, RE 3 und RB 52 zwischen Erfurt und Kassel, Altenburg und Leinefelde sowie dem Regionalzug RE 1 zwischen Göttingen und Glauchau. Bei allen anderen Linien entfällt der Zugverkehr komplett. Im Fernverkehr fährt planmäßig nur jeder vierte Zug, Fahrgästen wird empfohlen, ihre Reise nach Möglichkeit zu verschieben. "Wer kann, sollte umbuchen", sagte die Bahnsprecherin am Donnerstagmorgen - oder sich zeitnah online über die Einschränkungen im Fahrplan informieren und am besten einen Sitzplatz buchen. Schon seit Mittwochnachmittag bestreikt die Gewerkschaft den Güterverkehr. Trotz eines neuen Angebots der Bahn hat die GDL in der Nacht den Arbeitskampf wie geplant auch im Personenverkehr wieder aufgenommen. Es ist das dritte Mal binnen weniger Wochen, dass Hunderttausende Pendler und Bahnreisende von den Arbeitsniederlegungen getroffen werden. Der Streik soll nach dem Willen der GDL bis Dienstagnacht dauern. Die Gewerkschaft kündigte mehrere Streik-Kundgebungen für Donnerstag, Freitag und Montag an. GDL-Chef Claus Weselsky plant demnach Auftritte in Leipzig, Nürnberg, Magdeburg und Berlin.More Related News