WDR-Europaforum: So lief die erste Diskussionsrunde der Kanzlerkandidaten
RTL
Noch vier Monate ist es hin, bis Deutschland eine neue Regierung wählt. Beim WDR-Europaforum gab es nun das erste Aufeinandertreffen der drei...
Noch vier Monate ist es hin, bis Deutschland eine neue Regierung wählt. Zwar wird das erste offizielle Kanzler-Triell erst am 29. August bei RTL und ntv stattfinden. Beim WDR-Europaforum gab es aber schon mal das erste Warmlaufen der drei Spitzenkandidaten im TV. Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz diskutierten über die Zukunft Europas und die Rolle Deutschlands und es ging auch gleich ans Eingemachte. Das erste Aufeinandertreffen wurde gleich hitzig. Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat seine Mitbewerber aufgefordert, sich zum Zwei-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben zu bekennen. Dieses Ziel sieht vor, dass jedes Mitgliedsland der NATO mindestens zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung in die Rüstung steckt. SPD-Kandidat Scholz und Grünen-Kandidatin Baerbock vermieden aber sich für oder gegen eine stärkere Rüstungspolitik auszusprechen. Scholz betonte zwar, er habe als Finanzminister dafür gesorgt, dass Deutschland stetig mehr für Rüstung ausgegeben habe. Auf das Zwei-Prozent-Ziel wollte er sich aber nicht festnageln lassen, wohl auch weil viele SPD-Mitglieder gegen eine stärkere Rüstung sind. Auch Annalena Baerbock zeigte sich bei der Frage eher zurückhaltend, wohl auch um ihr eigenes Versprechen nach weniger Rüstung nicht gleich wieder einzukassieren. Sie regte stattdessen an, Europa sollte für die Nato ein Cyber-Abwehrzentrum betreiben. "Das wird kosten. Das ist mein Vorschlag an die Amerikaner: Wir als Europäer finanzieren das als Lastenteilung innerhalb der Nato."More Related News