Wasserspiele in Karlsruhe stinken nicht mehr nach Urin
n-tv
Karlsruhe (dpa/lsw) - Gut einen Monat, nachdem die Wasserspiele in Karlsruhe wegen starken Uringeruchs und hoher Keimbelastung abgeschaltet worden waren, hat die Stadt sie am Montag wieder in Betrieb genommen. Erst eine umfassende Reinigung in der vergangenen Woche sei erfolgreich gewesen, teilte die Stadt weiter mit: Dabei war die gesamte Anlage unter Chlor gesetzt worden und fünfmal mit jeweils 7000 Kubikmeter klarem Wasser durchgespült worden. Die zuständigen Behörden hatten wochenlang nach der Ursache für die Verunreinigung gesucht. Zwischenzeitlich war gemutmaßt worden, dass Unbekannte absichtlich in die Öffnungen gepinkelt hatten, aus denen sonst das Wasser kommt.
Wie die Stadt weiter berichtete, waren zuvor sogar zwei Spezialfirmen konsultiert worden. Unter anderem war die Fläche des Marktplatzes, auf dem sich die Wasserspiele befinden, mehrfach mit einem Hochdruckreiniger gesäubert worden. Auch die Zisterne und die Ablaufrinnen wurden gründlich durchgeputzt. Wie es zu der extrem hohen Belastung mit Fäkalkeimen kam, ist weiter unklar. Eine Prüfung hatte ergeben, dass keine Abwässer schuld an dem Gestank sind.