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Wasserqualität: Regelmäßige Kontrollen der Badestellen
n-tv
Fast überall in Deutschland sind Sommerferien, und die Hitze treibt die Menschen an die Badeseen. Zum Glück ist die Wasserqualität fast überall gut. Doch wie wird das eigentlich überprüft?
Pleinfeld (dpa/lby) - Zwei Schwimmer ziehen begleitet von Schwänen an einem heißen Vormittag im Brombachsee ihre Bahnen. Kinder planschen mit ihren Eltern im niedrigen Wasser. Am Anleger packt Julia Wittmann ihre Ausrüstung aus. "Beim Schwimmen schluckt jeder Mensch Wasser", sagt sie.
Damit das keine gesundheitlichen Folgen hat, kontrollieren überall in Deutschland Fachleute wie Wittmann gemäß der EU-Badegewässerrichtlinie die Wasserqualität an den fast 2300 ausgewiesenen Badestellen an Seen, Flüssen und der Küste.
"Zuerst messe ich die Sichttiefe", sagt Wittmann, die als Hygienekontrolleurin beim Gesundheitsamt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken arbeitet. Dafür lässt sie eine schwarz-weiße Messscheibe an einem Seil ins Wasser hinunter und schaut, wie lange sie die weiße Farbe noch sehen kann. An Markierungen am Seil liest sie dann die Tiefe ab: zwei Meter. "Ideal", sagt die 34-Jährige. "Umso mehr man in ein Wasser hineinschauen kann, umso besser ist es zum Baden." Denn wenn jemand ertrinke, könne dieser schneller entdeckt und gerettet werden.