Wasserbetriebe sehen keine Notwendigkeit für Rationierung
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Wasserbetriebe sehen auf absehbare Zeit keine Notwendigkeit, die Wassermenge für Endverbraucher zu begrenzen. Im Gegensatz zum benachbarten Wasserverband Strausberg- Erkner (WSE), der einen solchen Schritt nun geht, bestünden in Berlin bessere Bedingungen zur Wasserförderung, sagte der Sprecher des landeseigenen Unternehmens, Stephan Natz, am Donnerstag auf dpa-Anfrage. Berlin liege in einem Urstromtal, so dass zwei Drittel des Trinkwassers als Uferfiltrat aus den Flüssen Havel und Spree gewonnen werden könnten.
Außerdem habe Berlin viel mehr Wasserwerkskapazität als der WSE, die Ressourcen seien ausreichend. Gegebenenfalls könnten auch zwischenzeitlich geschlossene Wasserwerke wieder geöffnet werden. Hinzu komme, dass das Wachstum im Berliner Speckgürtel, was Bewohner, Kleingärten oder Unternehmen betreffe, zuletzt stärker ausgefallen sei als in Berlin.
"Eine Rationierung brauchen wir also nicht", erläuterte Natz. Gleichwohl sähen auch die Wasserbetriebe die Notwendigkeit, das Thema Wassersparen stärker in der Öffentlichkeit zu diskutieren. "Wir sehen im Sommer durchaus mitunter unsere aktuellen Kapazitätsgrenzen, vor allem im Hinblick auf die Nutzung in Gärten." Gerade in der Corona- Pandemie hätten viele Menschen mehr Zeit auf ihren Grundstücken verbracht, Rasen und Beete stärker bewässert und Pools gebaut.
Natz erinnerte daran, dass Förderung, Reinigung und Transport von Trinkwasser sehr energieintensive Prozesse seien. Die Berliner Wasserbetriebe verbrauchten dafür die Energiemenge, die eine Stadt mit 280.000 Einwohnern benötigt. "Deshalb ist sorgsamer Wassereinsatz auch ein Beitrag zum Energiesparen." Und dieses Thema sei ja vor dem Hintergrund der Folgen des Ukraine-Krieges sehr aktuell.
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