
Wasser trinken hilft bei Kater nicht – Studie kommt zu überraschendem Ergebnis
Frankfurter Rundschau
Zu jedem Glas Wein, Bier oder Cocktail ein Glas Wasser – das soll einem Kater vorbeugen. Einer Studie zufolge ist das jedoch nicht der Fall.
Die einen nehmen Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln vor der Feier, die anderen schwören auf den Liter Wasser kurz vor dem Schlafengehen: Um dem Kater am nächsten Tag vorzubeugen, wird viel versucht. Doch hilft Wasser wirklich gegen den Hangover? Deutsche Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass das Wassertrinken zwischen Bieren, Cocktails und Weingläsern keinen Einfluss auf das Wohlbefinden am nächsten Tag hat. Biologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hatten in einer Studie untersucht, wie der Kater nach einer feuchtfröhlichen Nacht abgeschwächt werden könnte. 240 Probanden betranken sich im Namen der Wissenschaft, wie die Berliner Morgenpost berichtete. Vier Stunden lang gab es demnach Bier, Weißwein, Radler oder Weinschorle für die Probanden – soviel sie wollten. Laut dem Molekularbiologen Patrick Schmitt hätte das Trinken von Wasser ohnehin nicht geholfen. „Es ist ein Irrglaube, dass Wasser trinken hilft, einen Kater zu vermeiden“, sagt Schmitt. Nach den Ergebnissen einer in den 1950er Jahren veröffentlichten Studie scheide der Körper beim Alkoholkonsum tatsächlich mehr Wasser aus. „Aus diesen Ergebnissen wurden jedoch die falschen Schlüsse gezogen“, so der Wissenschaftler. „Man ging davon aus, dass der Körper mehr Wasser ausscheidet und deshalb dehydriert – und das wurde einfach als schlüssige Erklärung dafür akzeptiert, warum wir einen Kater haben“. Getestet und bestätigt wurde dies jedoch nie.More Related News