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Was, wenn Trump jetzt wirklich präsidial wird?
n-tv
Ausgerechnet Donald Trump, dessen politische Karriere auf Spaltung und Hetze aufgebaut ist, kündigt an, die USA "zusammenführen" zu wollen. Gemeint ist nicht eine andere Politik, sondern lediglich ein anderer Ton. Bislang hat Trump selbst das nie durchgehalten.
Nach dem Attentat hat Donald Trump für seine Rede beim Nominierungsparteitag der Republikaner einen anderen Ton angekündigt. "Ich hatte eine extrem harte Rede fertig, wirklich gut, über die korrupte, schreckliche Regierung", sagte er der "New York Post", um dann hinzuzufügen: "Aber ich habe sie weggeworfen." Beim Parteitag in Milwaukee, der heute beginnt, werden die Republikaner Trump offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten machen.
Will Trump jetzt also nicht mehr Trump sein? Eine neue Rede sei in Arbeit, heißt es in dem Boulevardblatt, denn "ich will versuchen, unser Land zusammenzuführen". Er wisse allerdings nicht, ob das möglich sei; das Land sei "sehr gespalten".
Ein Trump, der in den kommenden Tagen versucht, die USA zu befrieden, wäre aus zwei Gründen wirklich erstaunlich. Denn erstens geht es bei Nominierungsparteitagen traditionell um etwas anderes. Sie sind der Start in die heiße Wahlkampfphase, in der es vor allem um Angriffe auf den politischen Gegner geht - also um Differenzen, nicht um Gemeinsamkeiten.