Was verraten neue Daten zu Long Covid?
ZDF
Es gibt neue Daten der Uniklinik Dresden zu Long Covid - auch bei Kindern. Die Studie bestätigt, was Ärzte beobachten, und hat doch Schwächen.
Wie groß ist das Problem Long Covid wirklich? Und wie sehr sind auch Kinder und Jugendliche davon betroffen? Diese Kernfrage der Corona-Pandemie stellt sich eine neue, umfangreiche Untersuchung der Uniklinik Dresden, an der unter anderem auch das Robert-Koch-Institut beteiligt war. Sie beantwortet viele Fragen - lässt andere aber weiterhin offen. Ein Überblick über Ergebnisse und Schwächen der Studie.
Mithilfe der Daten sechs deutscher Krankenkassen untersuchten die Forschenden, wie oft bestimmte Langzeit-Symptome bei laborbestätigten Covid-Fällen vorkommen. Zudem verglichen sie, wie viel häufiger Symptome bei Covid-Patient*innen auftreten als in einer Kontrollgruppe, bei der keine Corona-Infektionen gemeldet waren. Beobachtet wurden die Symptome in einem Zeitraum von drei Monaten nach dem positiven Covid-Befund.
Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass Covid-Erkrankte innerhalb von drei Monaten nach dem positiven Testergebnis deutlich häufiger an einem der untersuchten Symptome litten als die Personen der Kontrollgruppe - das gilt sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene.