Was Teheran mit dem „Mullah-Tinder“ wirklich bezweckt
Die Welt
Als Teil einer neuen Internetstrategie gibt Irans Mullah-Regierung nun eine eigene Dating-App heraus. Mit der Software sollen sich junge Menschen „nach islamischen Prinzipien“ kennenlernen. Hinter dem Vorstoß stecken zwei andere, weniger religiöse Ziele.
Als im Teheraner Kultur- und Informationsinstitut Tebyan die neue Dating-App „Hamdam“ in einer offiziellen Zeremonie vorgestellt wird, schauen auch die beiden Obersten Revolutionsführer Ayatollah Khomeini und Ayatollah Khamenei von einem Wandporträt aus zu. Was der verstorbene erste Revolutionsführer Khomeini darüber denken würde, dass die Islamische Republik nun ganz offiziell als Online-Kupplerin fungieren möchte, weiß man nicht. Sein Nachfolger Ali Khamenei scheint es in jedem Fall gutzuheißen. Denn die Dating-App Hamdam (Farsi für „Begleiter“) ist ein Projekt der Regierung. Mit der App geht es Teheran allerdings nicht um ein besseres Datingerlebnis für seine Bürgerinnen und Bürger,More Related News