
Was plant Rossmann beim Kupferkonzern Aurubis?
n-tv
Europas größter Kupferhändler Aurubis zieht an der Börse derzeit die Blicke auf sich. Drogerie-Eigner Rossmann erwirbt einen beträchtlichen Teil der Papiere. Zum Grund hält er sich bedeckt. Zudem hat wohl Goldman Sachs im Auftrag Dritter Positionen aufgebaut. Plötzlich steht das Wort Übernahme im Raum.
Der Einstieg des Drogeriemarkt-Eigners Dirk Roßmann beim Kupferkonzern Aurubis sorgt an der Börse für Übernahmephantasien. Die im Nebenwerteindex MDax gehandelte Aktie notierte zeitweise vier Prozent im Plus. Für Wirbel sorgte ein Bericht des "Manager Magazins", wonach es Vermutungen gebe, dass die Anteilskäufe von Roßmann im Zusammenhang mit Finanzgeschäften von Goldman Sachs stehen könnten.
Die Investmentbank habe sich parallel zu Roßmann wohl im Auftrag Dritter Anteile gesichert. Bekäme jemand Zugriff darauf, könnte er auf einen Schlag 22 Prozent der Anteile kontrollieren. Goldman Sachs wollte dem Bericht zufolge keinen Kommentar dazu abgeben. Größter Aurubis-Aktionär ist seit 15 Jahren der Stahlkonzern Salzgitter mit knapp 30 Prozent der Anteile.
Die Rossmann Beteiligungs GmbH des 78-jährigen Drogerieunternehmers hatte am Freitag über eine Stimmrechtsmitteilung erklärt, eine Aurubis-Beteiligung von gut 15 Prozent aufgebaut zu haben. Dem Medienbericht zufolge geht es Roßmann zurzeit ausschließlich um eine Finanzinvestition. Bei einer Übernahme könnte er jedoch unterstützen: "Wir schließen nichts aus."

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.