
Was kommt mit Deltakron?
n-tv
Bereits Anfang des Jahres gibt es Meldungen von einer Coronavirus-Variante, die sich aus Delta und Omikron gebildet haben soll. Doch die Ergebnisse lassen auf einen technischen Fehler im Labor schließen. Das ist nun, wenige Wochen später, ganz anders.
Forschende haben in mehreren Ländern Europas und den USA eine Variante des Coronavirus entdeckt, die sowohl genetische Elemente von Delta als auch von Omikron enthält. Ein Fall wurde laut Robert-Koch-Institut bisher auch in Deutschland nachgewiesen. Doch wie entsteht so eine Mutation? Und was bedeutet das für das Pandemiegeschehen?
Wie ist Deltakron entstanden?
Bei der als Deltakron bezeichneten Variante des Coronavirus handelt es sich um eine sogenannte Rekombination von Delta und Omikron. "Solche Rekombinanten entstehen, wenn mehr als eine Variante dieselbe Person in denselben Zellen infiziert und repliziert", sagt Prof. Lawrence Young, Virologe an der University of Warwick, laut "The Guardian". Das kann immer dann passieren, wenn eine bisher dominante Virusvariante, in diesem Fall Delta, von einer anderen Variante (Omikron) abgelöst wird. Bei Deltakron handelt es sich streng genommen also nicht um eine Mutation im herkömmlichen Sinn. Obwohl Rekombinationen wesentlich seltener als Mutationen sind, haben Virologen bereits mit der Bildung von Deltakron gerechnet.

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