Was Käufern von gefälschten Impfpässen ab sofort droht
Die Welt
Gefälschte Impfpässe werden zunehmend zum Problem für die Justiz. Auch Pharmazeuten klagen über Bedrohungen und Überlastung. Bislang wurde es Fälschern und Erwerbern allerdings auch leicht gemacht. Das ändert sich jetzt – genauso wie die Art der Bestrafung.
Mit „Laura_Covid“ wird nicht verhandelt. Ein Impfpass kostet 250 Euro, der Zweierpack 400 Euro, drei Stück gibt es für 500 Euro. „Bitte nicht lange in Diskussionen einmischen“, schreibt Laura – die höchstwahrscheinlich nicht Laura heißt – in einer der dutzenden Telegram-Gruppen, in denen Impf-Unwillige derzeit in Minutenschnelle an gefälschte Covid-19-Impfzertifikate gelangen.
Persönliche Daten angeben, Zahlung per Bitcoin abwickeln – schon kann man sich den Nachweis im gelben Büchlein in der Apotheke digitalisieren, ohne sich den „gefährlichen Impfstoff“ verabreichen zu lassen, wie es in der Gruppe heißt. Soweit die Theorie. Soweit bislang oft auch die Praxis. Doch das ändert sich jetzt.