Was ist Radon und warum ist es so gefährlich?
ProSieben
Das Gesundheitsrisiko durch Radon ist vielen Menschen nicht klar. Experten wollen nun für Aufklärung sorgen.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:
Das Wissen über die gesundheitsschädigende Wirkung des radioaktiven Gases Radon halten Wissenschaftler für gefährlich gering. Vor allem das Risiko in Gebäuden ist demnach zu wenig klar. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) durchgeführt wurde.
"Radon ist nach dem Rauchen eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs – vor der man sich gut schützen kann", sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini.
Radon könne in jedem Gebäude vorkommen und das Lungenkrebsrisiko der Menschen erhöhen, die dort wohnen oder arbeiten, teilte das Bundesamt mit Sitz im niedersächsischen Salzgitter mit. Das Gas sei überall in Deutschland in unterschiedlichen Mengen im Boden vorhanden und könne über undichte Stellen in Häuser und damit in die Atemluft gelangen. Nur die wenigsten hätten bisher über eine Radon-Messung in den eigenen vier Wänden nachgedacht, hieß es von den Strahlenschutz-Experten.
Dabei sind Radon-Messungen preiswert und unproblematisch, wie das BfS auf seiner Internetseite erläutert. Am einfachsten lässt sich die Radon-Konzentration demnach mit einem sogenannten passiven Detektor messen. Dabei handelt es sich um kleine Plastikbehälter, die keinen Strom benötigen, sondern nur ausgelegt werden. Die Geräte können bei Messlaboren bestellt werden, die diese dann per Post versenden.