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Was ist mit Leroy Sané los?
n-tv
In der Hinrunde gehört Leroy Sané zu den größten Attraktionen beim FC Bayern - doch aktuell ist der Nationalspieler nur Ersatz. Was ist da los? Einem Medienbericht zufolge kämpft der 26-Jährige wieder einmal mit altbekannten, aber längst überwunden geglaubten Einstellungsproblemen.
Hätte der FC Bayern am Montagabend seine Champions-League-Partie gegen RB Salzburg bestritten, dann hätte Leroy Sané von Beginn an gespielt. Das hat Trainer Julian Nagelsmann gesagt, am Montag, als die Medienrunde vor dem Achtelfinal-Rückspiel anstatt. Ob der 34-Jährige an diesem Dienstag wieder so entscheiden wird? Nun, eine spannende Frage. Denn zuletzt hatte der Coach bei der Nominierung seiner Startelf zweimal auf den DFB-Spieler verzichtet. So etwas lässt sich ja immer irgendwie erklären, mit Belastungssteuerung etwa.
Aber bei Sané soll die Sache, wieder einmal, anders sein. Im Training habe er zuletzt nicht das hundertprozentige Engagement gezeigt. Das berichtet die "Bild". Die Körpersprache, die bei ihm wie einst bei Mesut Özil ein ständig wiederkehrendes Thema ist, soll in der Vorbereitung auf die letzten Spiele in der Bundesliga nicht überzeugend gewirkt haben. Tatsächlich war der 26-Jährige gegen Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen jeweils erst nach gut 60 Minuten eingewechselt worden. Beim Sieg gegen die Eintracht münzte er seine Rolle als Mann von der Bank in gute Energie um und erzielte nur wenige Minuten nach der Einwechslung den Siegtreffer (1:0).
Noch in der Hinrunde war der Flügelstürmer eine der großen Attraktionen im Spiel des FC Bayern gewesen. Alle Zweifel, die es immer wieder an ihm gab, sie waren plötzlich weg. Sané, der selbst ein Unterschiedsspieler sein möchte, war nun einer. Neben Robert Lewandowski und Thomas Müller. Und auch im Spiel gegen den Ball war der Linksfuß griffig und erfolgreich. Auch so eine Sache, die ihm früher immer wieder vorgeworfen wurde. Und womöglich holt ihn auch diese Vergangenheit ein, denn der "Bild" zufolge soll Nagelsmann das Verhalten in der Defensive in den vergangenen Wochen nicht mehr gefallen haben. Etwas, das ihm auch im DFB-Team schon ein paar Mal zum sportlichen Verhängnis (sprich Bank) wurde.