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Was glauben Satanisten wirklich?
n-tv
Folter, Tieropferungen und düstere Rituale - die Vorstellung von Satanisten ist geprägt von Schreckensszenarien und Hollywood-Klischees. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dieser kontroversen Weltanschauung? Ist es tatsächlich eine dunkle Bedrohung oder nur ein missverstandenes Phänomen?
Es ist ein düsteres Bild von rituellem Kindesmissbrauch, unheimlichen schwarzen Messen und Tieropferungen: Das Bild von Satanisten, das in der Öffentlichkeit vorherrscht, ist eines von schrecklichen Menschen, die andere missbrauchen und ihr Leben einer dunklen übernatürlichen Macht gewidmet haben, die sie dazu bringt, für "das Böse" in der Welt einzustehen. Doch ist das wirklich so? Um es gleich vorwegzunehmen, dieses Bild von Satanisten ist zwar populär und weitverbreitet, und es wird immer wieder in Medienberichten und Hollywood-Filmen gezeichnet. Es ist aber vor allem auch eines: komplett falsch.
Der Ursprung dieser verzerrten Vorstellung lässt sich bis ins Jahr 1980 zurückverfolgen, als das Buch "Michelle Remembers" veröffentlicht wurde. Geschrieben von einem kanadischen Psychiater und seiner Patientin Michelle (seiner späteren Frau), erzählt das Buch von der angeblichen Kindheit Michelles in den Fängen eines satanistischen Kults. Die detaillierten Berichte von grausamen Ritualen und satanischer Misshandlung trugen maßgeblich dazu bei, dass ein sehr düsteres Bild von sogenannten "Satanisten" entstand.