Was Frankreich und Italien anders machen
ZDF
Auch in Frankreich und Italien steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder an. Beide Länder reagieren schon länger mit strengen Corona-Regeln.
Frankreich frischt auf. 88 Prozent der über 12-Jährigen sind bereits vollständig geimpft und auch bei der dritten Dosis lässt der Druck nicht nach. Senioren und vulnerable Personen brauchen den sogenannten Booster, sonst verlieren sie ihren Impfstatus im Gesundheitspass. Ohne den ist die Teilnahme am öffentlichen Leben, etwa der Besuch von Cafés, Kinos oder Museen, kaum mehr möglich.
Selbst im Außenbereich wird kontrolliert. Diese Ansage hat der Impfkampagne neuen Auftrieb gegeben: Die Schwelle von fünf Millionen Auffrischimpfungen wurde bereits vergangene Woche überschritten. Jetzt sei nicht die Zeit nachlässig zu werden, so der Epidemiologe Renaud Piarroux: "Die Herausforderung besteht darin, uns auf die Weihnachtsferien vorzubereiten, dass wir die Übertragungen unter Kontrolle behalten." Auch in Frankreich steigen die Infektionszahlen erneut schnell an.
Bereits seit Mitte September gilt in Frankreich eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Anfängliche Proteste dagegen haben sich weitgehend gelegt.