
Warum wir die besten Ideen unter der Dusche haben
DW
Vielleicht sehen auch Sie manchmal einfach nur so aus dem Fenster und lassen Ihren Gedanken freien Lauf? Genau das sind die Momente, in denen sich oft außergewöhnliche Erkenntnisse und brillante Ideen entwickeln.
Es heißt, dass der griechische Mathematiker Archimedes in der Badewanne saß, als er das Prinzip des Auftriebs erkannte. Vermutlich brachte ihn sein eigener Körper auf diese Idee, als er im Wasser schwamm. Der entscheidende Moment war der, in dem die bis zum Rande gefüllte Wanne überlief. Die Menge dieses Wassers entsprach dem Körpervolumen von Archimedes.
Das war im Jahr 225 v.Chr. und es war die Geburtsstunde des Archimedischen Prinzips. Er selbst beschrieb es folgendermaßen: "Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums."
"Eureka, Heureka!" soll Archimedes gerufen haben, bevor er aus der Badewanne sprang und nackt durch die Straßen von Syrakus rannte.
Im Laufe der Jahrhunderte waren sogenannte Epiphanien, also Eingebungen, die Initialzündung für viele wissenschaftliche Entdeckungen. Am bekanntesten ist vielleicht die Geschichte von Sir Isaac Newton, der das Gesetz der Schwerkraft entdeckte, nachdem ihm ein Apfel auf den Kopf gefallen war, während er sich unter einem Baum entspannte.
Auch Träume waren von Zeit zu Zeit Nährboden für wissenschaftliche Entdeckungen. So kam Dmitri Mendelejew nach drei Tagen intensiven Nachdenkens im Traum auf die Idee, ein Periodensystem zu erstellen. Und August Kekule fand die chemische Struktur von Benzol heraus, während er von einer Schlange träumte, die sich in ihren eigenen Schwanz biss und so mit ihrem Körper einen geschlossenen Kreis bildete.