Warum verursacht die Astrazeneca-Impfung in seltenen Fällen eine Hirnvenenthrombose?
RTL
Seitdem bekannt wurde, dass der Impfstoff Vaxzevira in vereinzelten Fällen zu einer Hirnvenenthrombose führen kann, wird der Grund dafür untersucht.
Seitdem bekannt wurde, dass der Impfstoff Vaxzevira von Astrazeneca und Johnson & Johnson in vereinzelten Fällen zu einer Hirnvenenthrombose führen kann, wird der Grund dafür untersucht. Inzwischen gibt es verschiedene Hypothesen, eine eindeutige Ursache wurde bisher nicht gefunden. "Es gibt ein Problem, dann werden Theorien aufgestellt. Die muss man dann prüfen und am Ende sehen, was davon übrig bleibt", erklärt Carsten Watzl, der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie gegenüber ntv. +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Einer der ersten, der eine Theorie bezüglich des Zusammenhangs zwischen der Impfung und einer Thrombose im Gehirn aufstellte, ist Andreas Greinacher von der Universitätsmedizin Greifswald. Zunächst war aufgefallen, dass die Nebenwirkung nicht bei den mRNA-Impfstoffen auftritt, sondern nur bei den Vektorimpfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Laut seiner Theorie binden sich bestimmte Bestandteile des Vektorimpfstoffs an ein bestimmtes Protein, das an der Oberfläche der Blutplättchen sitzt. An diese Verbindung können sich "versehentlich" durch die Impfung entstandene Antikörper heften, wodurch eine Verklumpung der Blutplättchen entsteht. So entstehen zum einen Blutgerinnsel, also Thrombosen, im Gehirn und zum anderen ein Mangel an freien Blutplättchen.More Related News