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Warum unsere Wahrnehmung nicht die Realität ist
Die Welt
Unser Gehirn kennt keine Objektivität. Daran sollten wir uns öfter erinnern. Denn unsere Wahrnehmung ist die Basis für alle weiteren psychischen Funktionen - sie bestimmt Denken, Fühlen und Handeln.
Vor einigen Jahren kursierte im Internet das Foto eines gestreiften Kleids. Die Frage nach seiner Farbigkeit spaltete die Welt: Für die einen war es weiß-golden, den anderen erschien es blau-schwarz. Keine der beiden Parteien konnte sich vorstellen, dass es außer ihrer Sichtweise noch eine andere gab. Wir alle nehmen an, dass das, was wir sehen, die Realität ist. Wir halten unsere Wahrnehmung für ein Abbild der objektiven Außenwelt. Tatsächlich findet diese vermeintliche Wirklichkeit aber fast ausschließlich in unserem Kopf statt. Das fängt schon mit dem Farbsehen an: Während ich an diesem Text arbeite, steht vor mir eine knallrote Kaffeetasse. Seit Isaac Newton wissen wir aber, dass Farben eigentlich nicht existieren.More Related News