
Warum ukrainische Raketen in Russland einschlagen
n-tv
Die Ukraine versucht seit geraumer Zeit, auch militärische Ziele und Logistik in Russland selbst zu treffen. Je weiter sich die Front Richtung Osten der Ukraine verschiebt, desto häufiger dürften Raketen auch im Land des Angreifers niedergehen.
Belgorod liegt nur 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Am 1. April brennt in der russischen Stadt ein Öldepot. Russland macht das ukrainische Militär dafür verantwortlich: Es soll aus zwei Hubschraubern heraus Raketen auf das Öllager abgefeuert haben. Ende April brennt schließlich auch ein Munitionslager in Belgorod. Fast zeitgleich stehen etwa 120 Kilometer nördlich der ukrainischen Grenze zwei Öllager in Brjansk in Flammen. Am 30. April wird in der russischen Region Kursk eine Eisenbahnbrücke zerstört. Die Stadt liegt etwa 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Aus Moskau heißt es jedes Mal, dass die Ukraine dafür verantwortlich ist. Auch für Explosionen in Militärgebäuden, ebenfalls in der Region Belgorod in der Nacht vom 1. auf den 2. Mai. Es war ein Zeitraum, in dem es ungewöhnlich viele "Vorfälle" auf russischem Staatsgebiet gegeben hat. Im Mai soll zudem ein ukrainisches Flugzeug versucht haben, in den Luftraum der Region Brjansk einzudringen, sagt Russland. Außerdem hat Russland Ende April nach eigenen Angaben eine ukrainische Aufklärungsdrohne über Woronesch abgeschossen. Die Stadt liegt etwa 250 Kilometer nordwestlich der Grenze zur Ukraine.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.